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Fliegen wie ein Vogel.
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Was aus dem größten Traum der Menschheit wurde?
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Die Geschichte der Luftfahrt beginnt mit der Beobachtung der Natur und dem Traum vom Fliegen, und geht über eine lange Geschichte der Versuche und Fehlschläge über die ersten Flugpioniere und ihre technischen Errungenschaften bis hin zur heutigen kommerziellen und militärischen Luftfahrt.
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Die Modellbau-Freunde-Lohne wollen mit diesem Projekt die Geschichte und Endwickelung der Luftfahrt und deren Auswirkung auf unser Leben beleuchten.
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Das Fliegen wurde oft als Attribut und Privileg der Götter angesehen. Auch dort, wo Götter oder übersinnliche Wesen nicht mit Flügeln dargestellt werden, zählt die Fähigkeit zu fliegen zu ihren Eigenschaften.
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In der Natur
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Beobachtung der Natur
Die besten Flieger stammen aus der Natur, aber die Art und Effizienz der Fortbewegung von Vögeln und Insekten ist bis heute technisch unerreicht.
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So ist es auch noch keinem Menschen gelungen, sich mit Schwingflügeln in die Luft zu erheben.
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In der Mythologie
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In der Griechischen Sage von Dädalus und Ikarus, die mit selbst gebauten Schwingen, aus mit Wachs verklebten Vogelfedern die Flucht von Kreta nach Sizilien versuchten.
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Der Sage nach war die Technik eigentlich funktionsfähig; dass es nicht ganz funktionierte, lag vielmehr daran, dass Ikarus sich der Sonne und dem Bereich der Götter zu sehr genähert hatte und quasi als Strafe für den Frevel das Wachs der Flügel schmolz, Ikarus stürzte ab und kam dabei ums Leben.
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Sein Namenszusatz „da Vinci“ ist kein Familienname, sondern bedeutet aus dem Ort Vinci. Als Ingenieur war Leonardo ein Pionier und seiner Zeit weit voraus. Seine Intention war, Maschinen (und Waffen) zur Entlastung des Menschen bei ihrer Arbeit und Kriegsführung zu schaffen, sozusagen: „Die Produktivität zu erhöhen“. Im Laufe der Zeit nahmen seine wissenschaftlichen Forschungen und sein durch Studium angeeignetes Wissen über Naturkräfte, die er zum Nutzen der Menschheit einsetzen wollte, immer mehr an Bedeutung zu.
Jahrzehntelang skizzierte er beispielsweise Fluggeräte, die den heutigen Hubschraubern gleichen. Auch soll er Flugübungen mit einem Segelfluggerät durchgeführt haben.
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Nachbau der Leonardo da Vinci Skizzen im Modelle
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Das erste Fluggerät ist ein Luftschiff.
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Das erste wirkliche Luftschiff, die „Giffard I“, führte seine Jungfernfahrt am 24. September 1852, rund 50 Jahre vor dem ersten Motorflug eines Flächenflugzeugs durch. Es war von Henri Giffard (* 8. Januar 1825, in Paris; † April 1882) gebaut worden und wurde durch eine 2,2 kW (3 PS) starke Dampfmaschine, die nur 45 Kilogramm wog, angetrieben.
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Die Fahrt führte von Paris nach Trappes über eine Strecke von 27 Kilometern. Die Geschwindigkeit betrug etwa 9 km/h und die Flughöhe bis zu 1800 Meter, diese Fahrt gilt als der erste bemannte motorisierte Flug der Geschichte.
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1884 stellten Charles Renard, sein Bruder Paul und Arthur H. C. Krebs ihr Luftschiff. „La France“ fertig. Es war das erste Luftfahrzeug überhaupt, dem es gelang, aus eigener Kraft wieder an seinen Startpunkt zurückzukehren, und stellt das erste wirkliche Luftschiff dar.
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Das erste Starrluftschiff wurde 1895/1896 von David Schwarz in Berlin entwickelt.
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Es bestand aus einem Aluminiumgerüst und war auch mit Aluminiumblech, einem damals neuen Werkstoff, beplankt. Schwarz verstarb noch vor der ersten Testfahrt.
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Das Gefährt wurde bei der Landung irreparabel beschädigt und anschließend verschrottet.
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Nach heutigem Wissen war er der erste Mensch, der erfolgreich und wiederholbar Gleitflüge mit einem Fluggerät (Hängegleiter) absolvierte und dem Flugprinzip schwerer als Luft damit zum Durchbruch verhalf.
Seine experimentellen Vorarbeiten führten zur bis heute gültigen physikalischen Beschreibung der Tragfläche. Die Produktion des Normalsegelapparates in seiner Maschinenfabrik war die erste Serienfertigung eines Flugzeugs. Sein Flugprinzip war das des heutigen Hängegleiters und wurde von den Gebrüdern Wright zum Prinzip des Flugzeugs weiterentwickelt.
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Otto Lilienthal war auch der Erste, der Erkannte, dass Auftrieb und Vortrieb voneinander unabhängig zu betrachten sind.
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Lilienthal Gleiter in 1:25 (Spannweite: 6,7 m, Gewicht: 20 kg )
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Über Lilienthals Flüge wurde im In- und Ausland berichtet, die Flugfotografien erschienen in wissenschaftlichen und populären Veröffentlichungen vieler Länder.
Am 9. August 1896 stürzte Lilienthal bei Stölln am Gollenberg aufgrund einer „Sonnenbö“ (einer thermischen Ablösung), deren Aussteuerung ihm nicht gelang, aus etwa 15 m Höhe ab und erlag am folgenden Tag, dem 10. August 1896, seiner schweren Verletzung.
Zum Unfall dürfte beigetragen haben, dass Lilienthal seine Flugdistanzen immer weiter zu vergrößern versuchte, wozu er mit erhöhtem Anstellwinkel und damit langsamer fliegen musste. Es könnte sich also um den ersten Trudelunfall der Luftfahrt handeln.
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Flugpionier Gustav Weißkopf
Der 1874 in Leutershausen geborene Gustav Weißkopf lernte nach seiner Schulzeit in Ansbach Motorenschlosser, 1895 wanderte er in die USA aus. 1900 ließ er sich in Bridgeport, Connecticut nieder und arbeitete an Entwicklung und Bau von Flugmaschinen mit selbst konstruierten Motoren.
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Am 18. August 1901 wird im sonntäglich erscheinenden Bridgeport Herald über einen erfolgreichen bemannten Motorflug vom 14. August 1901 über eine Strecke von 800 m (1/2 Meile) mit Modell Nr. 21 berichtet.
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Als vor Ort in Fairfield anwesende Augenzeugen werden Richard Howell (Herausgeber der Zeitung), James Dickie und Andrew Celli (Suelli), Assistenten Weißkopfs, und Weißkopf selbst genannt. Der Artikel war mit einer Zeichnung illustriert, aber es existiert kein Foto.
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Foto vom Fluggerät und Bild des Flugpionier Gustav Weißkopf
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Dass Weißkopfs Motorflüge umstritten und weitgehend unbekannt sind, ist auf die wenigen Quellen und vor allem auf das Fehlen von Fotos fliegender Maschinen zurückzuführen. Obwohl Weißkopf noch bis mindestens 1908 weiter am Problem des Motorfluges arbeitete, ist kein Flug einer seiner Maschinen fotografisch dokumentiert.
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Brüder Wright
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Die herausragende Leistung der Brüder Wright (USA) bestand darin, als erste ein Flugzeug gebaut zu haben, mit dem ein erfolgreicher, andauernder, gesteuerter Motorflug möglich war, und diesen Motorflug am 17. Dezember 1903 auch durchgeführt zu haben.
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Wie Lilienthal entwickelten sie ihr Flugzeug über die Stationen Fesseldrachen und Gleitflugzeug. Sie erkannten richtig, dass Lilienthal das Problem des dynamischen Auftriebs gelöst hatte und sein Absturz Folge der mangelhaften Steuerfähigkeit seines Flugapparats war.
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Von herausragender Bedeutung ist, dass Orville Wright bereits 1904 mit dem Wright Flyer einen gesteuerten Vollkreis fliegen konnte.
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Obwohl es schon vor 1903 Flugapparaten der Bauart „schwerer als Luft“ gelungen war, sich vom Boden zu lösen, verhalf erst diese Erfindung der Wrights dem Motorflug zum Durchbruch. Die Flüge anderer Luftfahrtpioniere waren zum Teil ungesteuert oder motorlos, teilweise sind die Überlieferungen umstritten. Vor allem hatte es aber vor den Brüdern Wright niemand geschafft, die Versuche zu einem praktisch brauchbaren und verkaufbaren Flugzeug weiterzuentwickeln.
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Die Brüder Wright haben ihre Flüge genauestens fotografisch und schriftlich dokumentiert, sodass keine Zweifel an ihrer Darstellung bestehen.
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Im Jahr 1907 begann er mit dem Bau seines ersten Dreidecker-Flugzeuges mit Sechs-Zylinder-Zweitakmotor und unternahm am 28. Oktober 1908 seinen ersten Flug in Magdeburg. In etwa 8 Metern Höhe überwand er auf dem Flug 100 Meter. Der Flug endete mit einer Bruchlandung.
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Grade unternahm mit diesem Flugzeug auf dem Gelände bis zum Mai 1909 rund 70 Flüge mit einer maximalen Fluglänge von etwa 700 m.
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Der bekannte Flugpionier Hans Grade, welcher am 17. Mai 1939 seinen 60jährigen Geburtstag feiert, flog an seinem Ehrentage ein noch in seinem Besitz befindliches Original-Flugzeug aus dem Jahre 1909.
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Louis Blériot
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1909 hat sich der französische Ingenieur und Konstrukteur Louis Bleriot seinem Platz in den Geschichtsbüchern mit dem Flug über den Ärmelkanal gesichert.
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1908 wurde von Louis Blériot sein erfolgreichstes Modell, die Blériot XI, ein Eindecker, entworfen.
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Im Jahre 1909 ersetzte er den 23 PS Motor durch einen 25 PS Motor und stellte am 26. Juni 1909 einen europäischen Flugdauerrekord von 36 Minuten und 55 Sekunden auf. Einen Monat später gelang ihm der Flug über den Ärmelkanal, mit dem er international berühmt wurde. Ende 1913 hatte Blériot bereits 800 Maschinen ausgeliefert.
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Blériot XI
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Länge: 7,05 m, Höhe: 2,52 m, Flügelspannweite: 7,81 m, Tragflügelfläche: 14,0 m² Antrieb: Ein Anzani-Motor mit 18,4 kW (25 PS), Höchstgeschwindigkeit: 74 km/h Besatzung: 1 Pilot, max. Startgewicht: 320 kg
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Der Erste Weltkrieg.
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Während des Ersten Weltkrieges war die Flugzeugproduktion stark angekurbelt worden, es wurde schnell klar dass sich Fluggeräte als Waffen verwenden lassen.
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Zuerst wurden Flugzeuge zur Beobachtung eingesetzt. Begegnungen gegnerischer Beobachtungsflugzeuge brachten die Militärs dazu, Flugzeug als Waffe zu verbessern.
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Zunächst wurde der Beobachter mit einem Maschinengewehr ausgerüstet. Später wurden Bordmaschinengewehre mit dem Flugzeugantrieb mithilfe eines Unterbrechergetriebes synchronisiert, damit man mit der Waffe durch den eigenen Propellerkreis auf den Gegner schießen konnte.
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Um gegnerische Soldaten anzugreifen, machten die Jagdpiloten nicht nur vom Bord-MG Gebrauch, sondern warfen mitunter lange dicke Nägel, sogenannte Fliegerpfeile, Handgranaten oder Bomben, aus dem Flugzeug. Damit waren brauchbare Jagdflugzeuge und Bomber erfunden. Die Grundlagen des Luftkrieges wurden entwickelt. Jagdflugzeuge wurden bereits zur Bekämpfung von Infanteristen und Panzern eingesetzt.
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Fokker DR1
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Der Fokker Dr.I war ein von der Fliegertruppe des Deutschen Heeres eingesetztes Dreidecker-Jagdflugzeug. Berühmt wurde das Flugzeug insbesondere durch den erfolgreichsten Jagdflieger des Ersten Weltkrieges Manfred von Richthofen (der „Rote Baron“), der 19 seiner 80 Luftsiege in Fokker-Dreideckern erzielte.
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Luftschiffe im Krieg
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Große technische Fortschritte bewirkte der Ausbruch des Weltkrieges 1914 auch bei den Luftschiffen, die seit 1910 den Himmel über Deutschland eroberten.
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Allerdings nutzte nur Deutschland während der Kriegszeit in größerem Umfang Militärluftschiffe beim Heer und bei der Marine für den Luftkrieg über Land und See. Alle anderen Nationen verwendeten ihre Luftkreuzer hauptsächlich bei der Marine. Während des Krieges kamen insgesamt rund 300 nichtstarre und etwa 100 starre Luftschiffe zum Einsatz.
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Luftschiff 104 (L 59)
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Die militärische Führung des Deutschen Reiches setzte anfangs große Hoffnungen in die Luftschiffe. Sie erschienen als eine Art Wunderwaffe: Verglichen mit zeitgenössischen Flugzeugen, die noch am Anfang ihrer Entwicklung standen, erreichten sie größere Höhen, waren fast ebenso schnell, konnten mit ihrer viel größeren Nutzlast stärker bewaffnet und mit mehr Bomben bestückt werden, konnten viel länger in der Luft bleiben und hatten eine sehr viel größere Reichweite.
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Trotz ihres technischen Vorsprungs gegenüber Flugzeugen gingen schon ab den ersten Tagen des Krieges viele deutsche Luftschiffe verloren. Das lag nicht zuletzt daran, dass sie von den mit der Technik unerfahrenen Militärstrategen mit Aufgaben betraut wurden, für die sie nicht geeignet waren. So griffen die Schiffe anfangs am helllichten Tag stark verteidigte Ziele an der Westfront an und wurden nicht selten durch Infanteriefeuer zu Boden gebracht, meist, weil durch die von Kugeln durchsiebte Hülle zu viel Traggas verloren ging. Angriffsfahrten, vor allem gegen England, wurden später nur noch im Schutz der Dunkelheit durchgeführt.
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Die Lebensdauer der Kampfluftschiffe war meist sehr kurz. Etwa zwei Drittel aller Kriegsluftschiffe gingen verloren, etwa zur Hälfte durch Feindeinwirkung, der Rest durch Unfälle. Die Einsatzwirkung der Kriegsluftschiffe war insgesamt gesehen effektiv. Zwar richteten die Angriffe nur vergleichsweise geringen Schaden an, verbreiteten jedoch beim Gegner in Militär und Zivilbevölkerung überproportional Angst und Schrecken und banden große Mengen an kriegswichtigen Ressourcen.
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Mit der kriegerischen Nutzung des Luftraums hielten ab 1914 auch neun Begriffe im Sprachgebrauch
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Bei Kriegsende war die deutsche Fliegertruppe von etwa 4.200 Mann mit 300 Flugzeugen, mit denen sie ins Feld gerückt war, auf 80.000 Mann mit 5.000 Flugzeugen angewachsen. Dies zeigt die Bedeutung des Flugzeugs, schon ca.14 Jahren nach dem Erstflug der Brüder Wright, in einer militärischen Auseinandersetzung an.
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Zwischenkriegszeit
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Flugzeughersteller wie Hugo Junkers oder der Luftschiffpionier Ferdinand Graf von Zeppelin hatte ihre Blütezeit speziell in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
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Nach diesem Krieg mussten die Flugzeughersteller ums Überleben kämpfen, da nicht mehr so viele Militärflugzeuge gebraucht wurden. Sowohl in den USA als auch in Europa entstanden viele neue zivile Dienste und Luftfahrtgesellschaften, wie z. B. die Luft Hansa 1926. Die bekanntesten Passagierflugzeuge dieser Zeit waren die Junkers F 13, die Junkers G 38, die Dornier-Wal, die Handley Page H.P.42 und die Junkers Ju 52/3m (Produktionszeit: 1932 bis 1952) die bis in die heutige Zeit noch am Himmel zu bewundern ist.
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Hugo Junkers Eigentümer der Junkers Werke in Dessau.
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1915 erprobte Junkers das erste Ganzmetallflugzeug der Welt, die Junkers J1.
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1917–1919 erfolgt der Firmenzusammenschluss mit Fokker zur Junkers-Fokkerwerke AG.
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Junkers Bestrebungen nach dem Ersten Weltkrieg bis zu seinem Ausscheiden 1933 galten hauptsächlich der zivilen Luftfahrt.
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Berühmtheit erlangten dabei die Flugzeugbaumuster Junkers F 13, die G 38 und die Ju 52/3m.
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Kurz nach der „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten 1933 wurden für den neuen Reichskommissar für Luftfahrt, Hermann Göring, dessen Beschäftigung Junkers zehn Jahre zuvor abgelehnt hatte, die Junkers Flugzeug- und Motorenwerke zum Objekt der von ihm verfolgten Aufrüstungspolitik. Unter großen Druck gesetzt, musste Hugo Junkers noch 1933 die Mehrheit an seinem Flugzeug- und Motorenbau an den Staat abgeben.
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Die später, ab 1939 im Krieg eingesetzten Flugzeuge und Bomber – wie beispielsweise Ju 87 oder Ju 88 – entstanden unter den neuen Besitzern des Werkes und können Junkers auch nicht mehr zugerechnet werden.
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Die zwei Jahrzehnte zwischen den Weltkriegen und die Flugzeuge jener Zeit
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Junkers F 13 (Ab 1919) M 1:72
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Es war das erste Ganzmetallflugzeug der zivilen Luftfahrt. Die F 13 war ein einmotoriger Tiefdecker, der vier Passagieren in einer geschlossen Kabine Platz bot.
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Spirit of St. Louis M 1:48
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Besatzung: 1, Länge: 8,56 m, Spannweite: 14,03 m, Höhe, 3,04 m, Flügelfläche: 29,64 m² Leergewicht: 974,00 kg, Startgewicht: 2.330,00 kg, Höchstgeschwindigkeit: 220 km/h Leistung: 223 PS (166 kW), Triebwerke ein 9-Zylinder-Sternmotor Wright J-5C Whirlwind
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Die Spirit of St. Louis war das Flugzeug von Charles Lindbergh, mit dem er am 20./21. Mai 1927 den Atlantik überquerte.
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Ihm gelang die erste Alleinüberquerung des Atlantiks von New York nach Paris ohne Zwischenlandung, wodurch er zu einer der bekanntesten Personen der Luftfahrt wurde.
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Die Heinkel He 70 Blitz (Ab 1932) M 1:72
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Die Heinkel He 70 Blitz ist ein Schnellverkehrsflugzeug, die Maschine stellte in vielerlei Hinsicht einen Meilenstein in der Luftfahrtgeschichte dar, denn ihre bestechende aerodynamische Linie war der Zeit weit voraus.
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Zudem war sie das erste europäische Flugzeug bzw. das erste Verkehrsflugzeug der Welt mit einziehbarem Fahrwerk.
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Dornier Do X M 1:144
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Die Do X war ein Verkehrsflugschiff, das nach dem Ersten Weltkrieg von den (deutschen) Dornier-Werken konstruiert und 1929 gebaut wurde.
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Das Flugzeug war für 159 Passagiere und 10 Besatzungsmitglieder ausgelegt. Doch die Fachwelt blieb skeptisch. Claude Dornier entschloss sich daher zu einem spektakulären Demonstrationsflug. Am 21. Oktober 1929 unternahm die Do X mit zehn Besatzungsmitgliedern und 159 Passagieren (Werksangehörige und deren Familien) einen Rundflug von 53 Minuten Dauer über den Bodensee, obwohl die Maschine noch keine Zulassung für den Passagierflug hatte.
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Die Zahl der Passagiere stellte einen Rekord dar, der erst 20 Jahre später mit dem Erscheinen der Lockheed Konstellation gebrochen wurde (168 Passagiere und 11 Besatzungsmitglieder).
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In den Anfangsjahren des kommerziellen Flugverkehrs, nach dem Ersten Weltkrieg, wurden Flugboote eingesetzt, da sie auch Orte ohne Flugplatz anfliegen konnten. Auch Langstrecken, die mit den damaligen Flugzeugen nicht Nonstop geflogen werden konnten (Europa-USA), ließen sich mit einem Flugboot etappenweise überwinden, ohne dass für jede Zwischenlandung extra ein Flugplatz angelegt werden musste.
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Junkers G 38 M 1:144
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Bei der Junkers G 38 handelt es sich um ein viermotoriges Verkehrsflugzeug in Mitteldeckeranordnung der Junkers Flugzeugwerk AG, Dessau. Bei diesem Typ wurden die Junkers-Patente zum „dicken Flügel“ aus dem Jahre 1910 voll umgesetzt. Motoren, Treibstoff und zum Teil auch Passagiere wurden im Flügel untergebracht. Die erste von nur zwei gebauten Maschinen wurde im Oktober 1929 fertiggestellt.
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Bereits beim Zulassungsflug wurden zwei Weltrekorde eingestellt, weitere Rekorde wurden mit ebenfalls
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5.000 kg Nutzlast in der geschlossenen Strecke mit 501,590 km, ein Dauerflugrekord mit 3 Stunden
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2 Minuten sowie ein Geschwindigkeitsweltrekord mit 184,464 km/h aufgestellt.
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Die Fw 200 „Condor“ konnte im Liniendienst mit 30 Personen an Bord 1500 Kilometer weit fliegen, die Flugzeuge für Transatlantik-Flüge hatten eine spezielle Ausstattung.
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Insgesamt fuhr LZ 129 „Hindenburg“ 1936 zehnmal in die USA (Lakehurst) und siebenmal nach Brasilien (Rio de Janeiro). Er beförderte im ersten Jahr seiner Indienststellung 1600 Passagiere über den Atlantik und sammelte dabei 3000 Flugstunden an.
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Bis 1914 wurden weitere sechs Verkehrsluftschiffe an die DELAG verkauft und erhielten zusätzlich zu ihren Produktionsnummern Namen, beispielsweise LZ 11 Viktoria Luise (1912) und LZ 17 „Sachsen“ (1913).
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Am 6. Mai 1937 fing bei der Landung in Lakehurst das Heck von LZ 129 Feuer, und innerhalb von Sekunden ging das größte Luftschiff aller Zeiten in Flammen auf. Die genaue Ursache der Hindenburg- Katastrophe blieb zunächst ungeklärt.
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Die Zerstörung des LZ 129 „Hindenburg“ läutete das Ende der Verkehrsluftschifffahrt ein.
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Segelflug 1911 bis Heute
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Der Segelflug ist das motorlose Fliegen mit Flugapparaten, bei dieser Art des Fliegens werden Aufwinde ausgenutzt, deren Energie in Höhe und Geschwindigkeit umgesetzt werden.
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Schon Otto Lilienthal gelang es bei seinen Gleitflugversuchen, den Hangaufwind zur Verlängerung der Flugstrecke zu nutzen. Bei starkem Wind konnte er sogar Höhengewinne verbuchen und für einige Zeit über seinem Abflugpunkt schweben. Im Jahr 1911 gelang Orville Wright ein vortriebsloser Schwebeflug von nahezu 10 Minuten im stabilen Hangaufwind.
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Nach dem 1. Weltkrieg wurde durch den Versailler Vertrag in Deutschland der Motorflug verboten. „Die Sieger des Weltkriegs hatten den Besiegten den Himmel gesperrt“.
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Zahlreiche Flugbegeisterte, zum Teil die Piloten des Ersten Weltkriegs, aber auch einfach nur Fluginteressierte, vom Jugendlichen bis zum reichen Erben, versammelten sich seit 1919 auf der Wasserkuppe in der Rhön, um hier den motorlosen Flug zu untersuchen und in der Praxis auszuprobieren.
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Im Dritten Reich wurde „Martens Fliegerschule“ auf der Wasserkuppe durch die Reichsluftwaffe übernommen, zum Aufbau einer Deutschen Luftwaffe schickte das Reich Pilotenanwärter um erste Flugerfahrungen zu sammeln.
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Heutzutage ist das Segelfliegen mehr ein Hobby für betuchte Luftfahrtenthusiasten, dass aber immer noch zum Einstieg in den Motorflug, beziehungsweise den Beginn einer Berufspilotenlaufbahn darstellen kann. Für den Start sind Segelflugzeuge heute auch mit eigenen Antrieb ausgerüstet (Motorsegler) die ohne Hilfe Starten können, weitere oft angewendete Methoden sind der Seilwindenstart oder ein Start im F-Schlepp verfahren. Die Segelfliegerei ist zur kommerziellen Personen oder Frachtbeförderung eher ungeeignet.
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Im 2.Weltkrieg erlangten Lastensegler eine gewisse strategische Bedeutung. Herausforderungen im Flugsegelsport liegen heute mehr im Bereich der Rekorde (Flughöhe, Langstreckenflug oder der Flugzeit), da die Technik doch weitestgehend ausgereizt ist.
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Vor und während des Zweiten Weltkrieges wurde die Luftfahrtindustrie wieder Militärisch ausgerichtet. Begriffe wie Luftschlacht, Lufthoheit, Strategischer Luftkrieg oder Bomber Command und Luftlandeunternehmen, zeigen den großen Anteil der Luftfahrt, über Sieg oder Niederlage einer Nation.
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Die wesentlichen Errungenschaften der Zeit sind: flüssigkeitsgekühlter Reihenmotor, Strahltriebwerk, Raketenantrieb, Radar, Ganzmetallbauweise, Bordfunk, Hubschrauberbau, Marschflugkörper, Rakete (Aggregat 4), die Größe und Leistungsfähigkeit der Fluggeräte.
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Die Wunderwaffen des Krieges.
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Fieseler Fi 103, auch V1 genannt, der Ersteinsatz im Krieg begann ab dem 12. Juni 1944. Die V1 hatte ein Verpuffungsstrahltriebwerk oder auch Pulsstrahltriebwerk genannten Antrieb.
Die V1 besaß einen automatischen Kreiselkompass zur Kurskorrektur; ein kleiner Propeller an der Spitze trieb ein Zählwerk zur Reichweitenkontrolle an. Die V1 ist der Vorläufer zur Cruise-Missile.
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Aggregat 4, Propagandanamen Vergeltungswaffe 2, kurz „V2“.
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Aggregat 4 (A4) war die Typenbezeichnung der ersten voll funktionsfähigen Großrakete. Sie war außerdem das erste von Menschen konstruierte Objekt, das die Grenze zum Weltraum (nach Definition der FAI Internationale Aeronautische Vereinigung mehr als 100 km Höhe) durchstieß. Entwickelt wurde das Aggregat von einer Gruppe von Wissenschaftlern und Ingenieuren um Wernher von Braun.
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Aggregat 4 (V2)
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Nach dem Krieg. In Huntsville (Alabama) wurde mit dem Redstone Arsenal ein erstes Zentrum für die Raketenentwicklung gegründet, wo zusammen mit den deutschen Wissenschaftlern insgesamt 67 A4-Raketen gestartet wurden. Sie bildeten den Grundstock für die späteren Redstone-Raketen und für diverse Weiterentwicklungen ähnlicher Kriegswaffen, letztlich aber auch für die Saturn-V-Raketen mit der die Mondlandung gelang.
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Die Messerschmitt Me 262 war das erste serienmäßig einsatzfähige Militärflugzeug mit Strahltriebwerken. Die Entwicklung dieses Strahlflugzeuges begann im Herbst 1938, die Serie lief im April 1944 an. Erste Fronteinsätze in sehr geringem Umfang erfolgten im Sommer 1944 durch das Erprobungskommando 262, mit dessen Aufstellung schon Ende Dezember 1943 begonnen worden war.
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Während des Krieges wurden insgesamt 1433 Me 262 gebaut, davon waren aber meist nicht mehr als 100 Maschinen (oft auch weniger) gleichzeitig einsatzbereit, der Mangel an Treibstoff und Ersatzteilen sowie das Fehlen von ausgebildeten Piloten waren Grund dafür.
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Ausgangs des 2. Weltkrieges hatte die Me 262 kein Einfluss auf die Lufthoheit über Deutschland.
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Messerschmitt Me 262 A-1a
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Die Integration des Luftkrieges.
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In der modernen Kriegsführung, dient die Erringung der Lufthoheit zu Beginn einer Operation dazu, die Handlungsfreiheit im Einsatzgebiet zu gewährleisten, um dann die eigenen Bodentruppen durch gezielte Angriffe auf den Gegner zu unterstützen, Luftlandeoperationen zu ermöglichen und strategische Ziele (Infrastruktur und Industrie) anzugreifen.
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Die Erringung der Lufthoheit wurde durch Jagdflugzeuge und deren Piloten sichergestellt.
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North American P-51
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Mit dem Ende des 2.Weltkriegs konnte man sagen, dass dies der erste Krieg war, der zum großen Teil durch die Luftwaffe und damit durch einer Technik die noch keine 50 Jahre bestand, entschieden wurde.
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Die Auswirkungen des Luftkriegs über Europa waren verheerend.
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Berliner Luftbrücke.
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Auswirkungen des 2. Weltkriegs.
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Die Eisenbahn- und Straßenverbindungen von den westlichen Besatzungszonen nach West-Berlin wurden während der Berlin-Blockade vom 24. Juni 1948 bis 12. Mai 1949 durch die sowjetische Besatzung gesperrt. In dieser Zeit versorgten die Westalliierten die Stadt mittels Flugzeugen, auch nach Ende der Blockade gingen die Versorgungsflüge zunächst weiter. Am 27. August 1949 wurde diese Luftbrücke schließlich offiziell beendet.
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Daten der Luftbrücke (Beginn 26. Juni 1948)
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- Versorgung von etwa 2,2 Millionen Menschen.
- Am Anfang ging man von 750 Tonnen Fracht pro Tag aus.
- Ende Juli 1948 schon bei über 2.000 Tonnen pro Tag.
- Vom 15. zum 16. April 1949 wurde mit 12.849 Tonnen Fracht und 1.398 Flügen in 24 Stunden das größte Frachtaufkommen erreicht.
- Die Briten transportierten rund 33 % aller Hilfsgüter nach Berlin.
- Insgesamt waren von Juni 1948 bis Mai 1949 rund 2,34 Millionen Tonnen Fracht geflogen worden.
- Es wurden zudem insgesamt ca.227.655 Passagiere befördert.
- Ausgeflogene Fracht (ges.) 163.460 t.
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In den Korridoren flogen die Flugzeuge in fünf Ebenen. Jeder Pilot hatte nur einen Landeversuch. Wenn dieser misslang, musste er mit der gesamten Ladung wieder zurückfliegen.
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Mit diesem System war es möglich, dass in Berlin alle drei Minuten ein Flugzeug landete. Der Aufenthalt wurde von 75 auf 30 Minuten verkürzt, was eine ähnlich straffe Organisation der Wartungsarbeiten bedingte.
Neben Briten und Amerikanern flogen später auch Piloten aus Australien, Neuseeland, Kanada und Südafrika.
Frankreich konnte sich nicht direkt beteiligen, da seine Armee im Indochinakrieg gebunden war. Es konnte lediglich seine eigenen Garnisonen versorgen, wobei Junkers Ju 52/3m zum Einsatz kamen.
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Die Franzosen gaben die Zustimmung zur Errichtung eines neuen Flughafens in Berlin-Tegel in ihrem Sektor, dabei wurde in nur dreimonatiger Bauzeit die mit 2.400 m damals längste Start- und Landebahn Europas errichtet. Französische Pioniere sprengten dazu die den Anflug behindernden Sendemasten des Senders Tegel, der den sowjetisch beherrschten Berliner Rundfunk ausstrahlte, was Proteste der Sowjetischen Militäradministration und weitere Debatten auslöste.
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In Berlin wurden die Flughäfen Gatow (britischer Sektor), Tempelhof (US-Sektor) und Tegel (französischer Sektor) angeflogen. Außerdem landeten große britische Flugboote, mit denen hauptsächlich Kohle und Salz transportiert wurden, auf der
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Havel und dem großen Wannsee. In Tempelhof wurde das seinerzeit modernste Radarsystem eingerichtet, um den dichten Flugbetrieb auch bei ungünstiger Witterung und bei Nacht aufrecht
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halten zu können.
Die Luftbrücke bestand nicht nur aus den Luftkorridoren zwischen West-Deutschland nach West-Berlin, sondern die Hilfsgüter mussten zuerst nach Deutschland gebracht werden. Flugzeuge mit US Hilfsgütern mussten somit zwischenlanden.
In Grönland erfüllten die Flughäfen Kangerlussuaq (damals noch „Søndre Strømfjord“, US Air Force Base „Bluie West Eight“) und Narsarsuaq (US Air Force Base „Bluie West One“) diese Aufgaben.
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Am Rande und bis heute unvergessen.
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Der Name „Candy Bomber“ geht zurück auf den amerikanischen Piloten Gail Halvorsen, der Süßigkeiten wie Schokoladentafeln und Kaugummis an selbst gebastelte Taschentuch-Fallschirme band und diese vor der Landung in Tempelhof für die wartenden Kinder abwarf. Als Halvorsens Vorgesetzte durch die Berliner Presse von den Abwürfen erfuhren, zog die Aktion bald weite Kreise und viele seiner Kollegen folgten ihm. Air-Force-Flieger und auch zivile Amerikaner sammelten Süßigkeiten und Kaugummis, um damit die Operation Little Vittles (kleiner Proviant) zu unterstützen. Die Berliner nannten die Versorgungsflugzeuge daraufhin liebevoll „Rosinenbomber“.
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Wasserflugzeuge 1910 bis Heute.
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Ein Wasserflugzeug ist ein Flugzeug, das für Start und Landung auf Wasserflächen konstruiert ist. Es hat bootsartige Schwimmer, die innen Luft oder Schaumstoff enthalten und sich durch ihre Form schon bei geringer Geschwindigkeit aus dem Wasser erheben. Bei Stillstand schützen diese das Flugzeug vor dem Kentern.
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Außer den Schwimmerflugzeugen gibt es auch Flugboote, deren Unterseite wie ein Bootsrumpf geformt ist. Damit sie direkt auf dem Wasser starten und landen können, haben sie gegen das Kentern seitliche
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Stützschwimmer.
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Am 28. März 1910 gelang dem Franzosen Henri Fabre der erste erfolgreiche Flug mit seinem Wasserflugzeug. Deutschlands erste Wasserfluglinie wurde am 10. August 1925 eröffnet.
Bei der Überquerung des Atlantik behielten die Wasserflugzeuge noch länger ihre Bedeutung. Zahlreiche Fluglinien verbanden mit ihnen in den 1930er Jahren Amerika und Europa.
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Während der Berliner Luftbrücke landeten britische Catalina- und Sunderland- Flugboote auf der Havel und versorgten die Stadt mit Lebensmitteln.
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Mit der Inbetriebnahme der britischen De Havilland DH 106 „Comet” 1952 schien das Zeitalter der Strahlturbinen auch für den Langstreckenflug anzubrechen.
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Allerdings waren die verfügbaren Werkstoffe den neuen Belastungen noch nicht gewachsen, wechselnde Druckbelastung führte zu Haarrissen im Rumpf. Als 1954 mehrere Maschinen dieses Typs abstürzten und die Maschinen am Boden bleiben mussten, war dieses Zeitalter in der westlichen Welt erst einmal unterbrochen. Anders im Ostblock: Mit der Tupolew Tu-104 etablierte die Sowjetunion ab 1956 erfolgreiche Liniendienste.
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Die Briten waren an einem Phänomen gescheitert, welches damals noch kaum erforscht war: Materialermüdung. Die Comet musste weitgehend neu konstruiert werden.
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Aufgrund der großen strukturellen Probleme der de Havilland DH 106, konzentrierte sich Boeing in der Testphase besonders auf strukturelle Belastungen der Flugzeugbestandteile.
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Bereits Ende 1958 begann Pan Am mit der Streckenerprobung der Boeing 707. Pan Am nutzte als erste Airline diese neue Technik auf der Strecke von New York nach Paris. Maschinen des Typs Boeing 707 schafften die Strecke von New York nach Paris nun in nur 8,5 Stunden Flugzeit.
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Boeing 707
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Auch das Passagiervolumen wuchs auf dieser Strecke sehr schnell. 1964 beförderte Pan Am rund 5,3 Millionen Passagiere und 436 Millionen Tonnen Fracht.
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Als eines der ersten Düsenverkehrsflugzeuge war die Boeing 707 zu ihrer Zeit wie die anderen vergleichbaren Flugzeuge ein Prestigeobjekt für jede Fluggesellschaft, entsprechend wurde sie weltweit von sehr vielen Fluggesellschaften genutzt und galt in den 1960er-Jahren als Standard auf Langstreckenflügen. So entschied sich 1957 auch die deutsche Lufthansa für die Boeing 707.
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Es wurden 1.010 Boeing 707 in verschiedenen zivilen und militärischen Versionen ausgeliefert; heute spielt die Boeing 707 im zivilen Luftverkehr keine große Rolle mehr.
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Hubschrauber Senkrechtstarter der Luftfahrt.
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Schon Leonardo da Vinci hatte Ende des 15. Jahrhunderts Skizzen eines Hubschraubers angefertigt, aber erst im 20. Jahrhundert gelang die technische Umsetzung dieser Idee.
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In den frühen 1930er Jahren bauten Louis Charles Breguet und René Dorand den ersten, längere Zeit stabil fliegenden Hubschrauber. Er hatte Koaxialrotoren und hielt ab Juni 1935 alle internationalen Rekorde für Hubschrauber.
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Die Focke-Wulf Fw 61 konnte beim Jungfernflug im Juni 1936 eine Reihe von bisherigen Weltrekorden brechen. Sie war zudem der erste Hubschrauber, mit dem eine Autorotationslandung durchgeführt wurde. Der erste in Serie gebaute Hubschrauber, ebenfalls mit zwei seitlich angeordneten Rotoren, war 1941 die deutsche Focke-Achgelis Fa 223.
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Hubschrauber hatten in 2.Weltkrieg noch keine häufige Verwendung.
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Der Betrieb eines modernen Hubschraubers ist im Vergleich zu einem Flächenflugzeug mit vergleichbarer Zuladung deutlich teurer.
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Dennoch ergeben sich aufgrund seiner Fähigkeit, auf unvorbereitetem Gelände starten und landen zu können, eine Reihe von zusätzlichen Einsatzgebieten, die da währen; Luftrettung, Polizei, Frachttransport (Hochgebirge) Passagiertransport (Bohrinseln), und bei Katastrophen (Humanitäre Hilfe). Militärische Verwendung; Kampfhubschrauber, Truppentransport, Suchen/Retten, Seeaufklärung und zur U-Jagd.
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Einer der ganz großen Vorteile des Hubschraubers ist der Schwebeflug. Hubschrauber erreichen prinzipiell nicht die Flugleistungen von Starrflügelflugzeugen. Die Höchstgeschwindigkeit liegt meist zwischen 200 und 300 km/h, einige Kampfhubschrauber erreichen über 360 km/h. Der Geschwindigkeits-Rekord liegt bei 400,87 km/h und wurde am 11. August 1986 mit einem Westland Lynx erzielt. Auch die Gipfelhöhe ist begrenzt und liegt typisch etwa bei 5.000 Metern, wobei einzelne Modelle bis zu 9.000 Meter erreichen.
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Tiger UHT
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Nach dem Vietnamkrieg wurden raketenbestückte Kampfhubschrauber primär für die Panzerbekämpfung weiterentwickelt. Mit der Fähigkeit zur raschen Bewegung auf dem Schlachtfeld und schnell ausgeführten Angriffen stellten die Hubschrauber eine entscheidende Bedrohung selbst bei gut organisierter Flugabwehr dar.
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Mehrzweckhubschrauber (Eurocopter EC 135) / Transporthubschrauber (NH 90)
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Obwohl Rettungshubschrauber grundsätzlich auch nachts eingesetzt werden können, ist das Risiko für Landungen in unbekanntem Gelände aber so hoch, dass sich die Dienstzeit meist nur auf die Zeit zwischen Sonnenauf- und Untergang beschränkt. Nachteinsätze sind dementsprechend selten.
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Moderne Militärhubschrauber sind in der Regel heute mit GPS, RWR, Doppler-Navigationssystem und EloKa-System ausgerüstet und voll Nachtflug tauglich.
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Die Schallmauer
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Am 14. Oktober 1947 durchbrach der amerikanische Testpilot Chuck Yeager in einer Bell X-1 in etwa 15.000 m Höhe nachweislich die Schallmauer (Die Bell X-1 war ein Experimental- und Raketenflugzeug). Das erste strahlgetriebene Serienflugzeug, das im leichten Bahnneigungsflug Überschallgeschwindigkeit erreichte, war ein Prototyp der North American F-86 Sabre am 26. April 1948.
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Die Schallgeschwindigkeit ist abhängig von der Temperatur, in Tiefflug bei 15 °C. liegt sie bei 1225 km/h. Im Bereich der üblichen Flughöhen oberhalb 11 km und einer Temperatur von -56,5 °C liegt sie bei, 1062 km/h. Nähert sich das Flugzeug der Schallgeschwindigkeit, kommt es durch die Kompressibilität der Luft zu Stoßwellen an verschiedenen Teilen des Flugzeugs.
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Test Pilot George Welch flying the prototype North American Aviation XP-86 Sabre, 45-59597. (U.S. Air Force)
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Am 1. Oktober 1947 durchbrach George Welch mit einem Prototypen der North American F-86 Sabre im 40-Grad-Sturzflug die Schallmauer. Da der Geschwindigkeitsmesser aber nicht auf die entsprechende Höhe kalibriert war und auch keine Geschwindigkeitsmessung vom Boden aus stattfand, wurde der Flug offiziell nicht gewertet.
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Das erste zivile Überschallflugzeug war die sowjetische TU-144. Sie erreichte als erstes Verkehrsflugzeug am 26. Mai 1970 doppelte Schallgeschwindigkeit (2150 km/h), war jedoch mehr ein Politischer und Technischer als ein wirtschaftlicher Erfolg.
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Im Gegensatz zu der fast zur gleichen Zeit mit hohen Kosten entwickelten britisch-französischen Concorde, die von 1976 bis 2003 erfolgreich ihren Liniendienst mit über Mach 2 versah und Weltberühmt wurde.
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Die Flugzeit auf ihren wichtigsten Strecken über den Atlantik zwischen Paris beziehungsweise London und New York betrug mit etwa 3 bis 3,5 Stunden etwa die Hälfte moderner Unterschallflugzeuge, hierbei wurden Flughöhe von bis zu 18 km erreicht.
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Großraumflugzeuge und andere Interkontinentale Verkehrsarten
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Großraumflugzeuge sind Verkehrsflugzeuge mit mehr als fünf Meter Rumpfdurchmesser und mindestens zwei Gängen in den Passagierkabinen.
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Die ersten Großraumflugzeuge waren die Boeing 747 und die McDonnell Douglas DC-10 (Indienststellung: 1970/71). Später kam als erstes Flugzeug des europäischen Herstellers Airbus die A300(Indienststellung: 1974) auf den Markt.
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Heute wird der Markt von zwei großen Herstellern beherrscht. Zum einen von Boeing und zum anderen von Airbus, die mit den Modellen Boeing 787 Dreamliner und Airbus A380 um Marktanteile kämpfen.
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Im Zivilen Charterfrachtflug ist heute die Antonow An-124 ein bekanntes Flugzeug, als großes Transportflugzeug für die Armee der UdSSR konzipiert, nach dem Zerfall der UdSSR und der damit verbundenen Verkleinerung der Armee wurden einige An-124 in die freie Wirtschaft verkauft. Die meisten Maschinen werden nun für weltweite Frachttransporte im Charterverkehr eingesetzt.
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Antonow An-124 M 1:144
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Airbus A380 ein vierstrahliges Großraumflugzeug des europäischen Flugzeugherstellers Airbus, mit zwei durchgängigen Passagierdecks. Am 15. Oktober 2007 wurde die erste Maschine an Singapore Airlines übergeben.
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Mit diesem Flugzeug Überflügelte Airbus erstmals die Modelle des Konkurrenten Boeing. Das neue Flugzeug verlangt – zumindest in der Passagierversion nach baulichen Anpassungen auf den Flughäfen.
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Airbus A380 M 1:144
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Die Colombo Express mit Heimathafen Hamburg befährt im Rundreisedienst die Route Asien-Europa-Asien, angelaufen werden die Häfen Shanghai, Xiamen, Yantian, Hongkong, Singapur, Southampton, Hamburg, Rotterdam, Port Klang, Singapur, Hongkong und wieder Shanghai - die Rundreisezeit beträgt 56 Tage.
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Lkw, Omnibus, Eisenbahn oder Schiffe geraten bei großen Entfernungen der Transport- Reiseziele schnell ins Hintertreffen. Flugzeuge haben Einschränkungen bei Größe, Gewicht oder Menge des Transportvolumens.
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Tarnkappentechnik
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Mit Tarnkappentechnik bezeichnet alle Technologien, die eine Ortung eines Flugzeugs, Fahrzeugs oder Schiffs durch Unterdrücken der vom georteten Objekt ausgesandten oder reflektierten Emissionen erschweren.
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Seit Radartechnik während des Zweiten Weltkrieges entwickelt wurde, gab es auch Versuche, sich gegen diese Ortungsmethode zu schützen. Dazu zählten Düppel „Wolken“ aus Alustreifen und Störsender.
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Heute ist das Entwicklungsziel, die effektive Radarquerschnittsfläche eines Flugzeuges signifikant zu verkleinern. Hierbei spielt die Formgebung (Um eine Reflexion von Radarenergie zurück zum Sender zu vermeiden, werden die Oberflächen relativ zu diesem geneigt und Winkelreflektoren und Rundungen vermieden), Beschichtung der Oberfläche (elektrisch leitenden Kunststoff-Dipolen), Unterdrücken der elektronischen Emissionen und Kühlung der Wärmeabstrahlung eine große rolle.
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Zu den bekanntesten Flugzeugen der Tarnkappentechnik zählen heute die, F-22 Raptor, B-2 Spirit, F-117 Nighthawk und Lockheed Martin F-35 Lightning II
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F-117A Nighthawk 1:48
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Die Tarnkappen-Eigenschaften der F-117 beruhen auf ihrer besonderen Form mit aus ebenen Flächen zusammengesetztem Flugwerk und auf einer speziellen Beschichtung der Außenhaut. Die F-117 besitzt zwar die Kennung eines Jagdflugzeuges (F wie „Fighter“), es handelt sich aber um einen Bomber und hätte als solcher entweder ein „A“ (für Attack) oder „B“ (für Bomber) als Bezeichnung erhalten müssen. (Hintergrund ist einerseits, dass der Vorsitzende der Strategieeinheit, ein 4-Sterne-General, junge, talentierte Kampfjetpiloten benötigte, um dieses Fluggerät zu fliegen. Diese hätten sich aber nie in eine B-117, also einen Bomber gesetzt).
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Die Northrop B-2 Spirit ist ein strategischer Langstreckenbomber.
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Sein herausragendes Merkmal ist die tarnkappenoptimierte Konstruktion, die B-2 ist ein Nurflügler, sie besitzt somit keine Seitenleitwerke, was wesentlich zur Reduzierung des Radarquerschnitts beigetragen hat, wodurch er wesentlich schwieriger zu entdecken und zu bekämpfen ist.
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Northrop B-2 Spirit 1:144
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Suborbitaler Flug
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Ein suborbitaler Flug beschreibt eine Flugbahn, bei der ein Fluggerät eine große Flughöhe erreicht, aber nicht in eine Umlaufbahn gelangt.
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Suborbitale Flüge werden zum Beispiel durchgeführt, um Raumschiffe und Raketen auf ihre Weltraumtauglichkeit zu testen, dabei wurde von der FAI (Internationale Aeronautische Vereinigung) die Definition übernommen, dass der Weltraum in einer Höhe von 100 km beginnt. Suborbitale Flüge bewegen sich im Grenzbereich der Erdatmosphäre.
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Konzepte und Studien zum Weltraumtourismus. Schon 1964 plante die damalige US-Fluglinie Pan American die Aufnahme von touristischen Weltraumflügen bis zum Jahr 2000 und eröffnete sogar eine Warteliste für potenzielle Passagiere, welche bis 1989 auf 93.000 Interessenten anwuchs.
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Im Sänger-II-Projekt wurde eine europäische Raumfähre geplant. Ende der 1980er Jahre schlug die westdeutsche Firma Messerschmitt-Bölkow-Blohm das Konzept eines zweistufigen wiederverwendbaren Trägers vor. Er sollte wie ein Flugzeug starten und landen. Das Projekt wurde 1995 eingestellt.
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Als Weltraumtourismus werden Vergnügungs- oder Studienreisen in die suborbitale Bahn oder den Erdorbit bezeichnet. Ziele sind zurzeit die Erdumlaufbahn als Flugereignis und die Internationale Raumstation (ISS) für einen Besuch. Die US-Firma Space Adventures plant in Kooperation mit Russland, künftig auch Flüge, um den Mond herum anzubieten.
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Erster bemannter privater Weltraumflug.
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Am 21. Juni 2004 startete das Trägerflugzeug White Knight um 15:47 Uhr MESZ (06:47 Uhr Ortszeit) vom Mojave Air & Space Port im US-Bundesstaat Kalifornien und brachte Space Ship One zunächst auf eine Höhe von 14,3 Kilometern, wo es ausgeklinkt wurde. Daraufhin zündete der Pilot Michael Melvill den Raketenmotor, der das Flugzeug im Steigflug bis auf dreifache Schallgeschwindigkeit beschleunigen sollte, um dann im Parabelflug eine Flughöhe von rund 109 Kilometern zu erreichen.
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Projektteilnehmer
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Projekte in dieser Größenortung sind nur durch die Mithilfe der Vereinsmitglieder umsetzbar.
Hierfür ein Dank an die im Projektlogo gezeigten Modellbaukollegen.
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Der Projektleiter
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Andreas Dué
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